Das 26. Home-Coming-Weekend begann wie gewohnt am Freitag mit einem Abendessen im „Schwarzen Bär“. Da wir im letzten Jahr einen guten Eindruck hinterlassen hatten, wurde uns das legendäre Luther-Zimmer zur Verfügung gestellt. Auch dieses Jahr nahm sich der Dekan, Prof. Walgenbach, die Zeit und war mit von der Partie.

Am Samstag begann der Hauptteil, der  wie üblich im Senatssaal des Universitätshauptgebäudes stattfand. Nach dem Bericht aus dem Verein, gab der Dekan uns einen Einblick in die Fakultät. Der Rückgang der Studienanfänger ist gestoppt, die Fakultät konnte im Sommersemester 80 neue Bachelor- und 35 neue Masterstudierende begrüßen. Insgesamt studieren derzeit ca. 1.500 Studierende an der Fakultät, was ungefähr der Hälfte von vor zehn Jahren entspricht. Dass der Rückgang der Studienanfänger gestoppt werden konnte ist kein Zufall, sondern auf gezielte Werbemaßnahmen zurückzuführen. Die Lehrstühle sind gut besetzt und in diesem Jahr werden sogar noch zwei Juniorprofessuren hinzukommen, die gemeinsam mit dem Institut für Wirtschaftsforschung Halle ausgeschrieben werden.

Als besonderes Highlight können wir die Übergabe eines Schecks in Höhe von 10.000 Euro  von Alumni Jenenses an unsere Fakultät hervorheben. Wir hatten in den Jahren zuvor gut gewirtschaftet, sodass der Überschuss erzielt werden konnte. Ein Zweck des Vereins ist es, die Fakultät zu unterstützen. Dies tun wir mehrfach im Jahr, allerdings bisher immer im kleineren Umfang. Der Dekan nahm den Scheck begeistert und dankend entgegen. Das „Sondervermögen“ wird in weitere Marketing-Kampagnen investiert, um weitere Studierende zu begeistern. An dieser Stelle möchten wir ausdrücklich darauf hinweisen, dass andere Fakultäten oder Hochschulen über derlei Mittel nicht verfügen, was beispielsweise am Auftritt der Fakultät zum Hochschulinformationstagdeutlich spürbar ist.

Beim Blick über den Tellerrand präsentierte unser Vorstand Ede Möser zunächst eine allgemeine Übersicht zum Startup- und Innovationsökosystem Thüringens. Eine zum HCW erwähnte wie vielversprechende Initiative für den Standort ist der Leuchtturmwettbewerb „Startup Factories“ der Bundesregierung Die „boOst Startup Factory“ für Sachsen und Thüringen gehörte zu den bundesweit 10 ausgewählten Gewinnern und Ede Möser konnte als Vertreter für Thüringen einige Wochen nach dem HCW im BMWE die Urkunde von Wirtschaftsministerin Reiche entgegennehmen. Zusammen mit dem geplanten Transferzentrum JENAiNNOVATION für den Standort Jena sollen wissenschaftliche Erkenntnisse künftig noch stringenter und systematischer in marktfähige Innovationen überführt werden. Die Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät sowie die Unternehmen vor Ort werden hierbei eine zentrale Rolle einnehmen. Es ist ermutigend zu sehen, was sich alles tut, wächst und gedeiht. Konkrete Einblicke gab es im Rahmen des Vortrags von Frau Viktoria Rothleitner, Gründerin und Geschäftsführerin von Fa. Polytives GmbH in Rudolstadt. Dieses Startup bzw. junge Unternehmen ist aus einer interdisziplinären Verbindung der chemischen und wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät hervorgegangen. Polytives entwickelt und produziert innovative Lösungen für die kunststoffproduzierende Industrie.

Nach dem fast schon traditionellen Mittagsimbiss beim „Grillteufel“ begaben wir uns zum „Museum 1806“ in Cospeda. Bei einer Führung wurde uns die Schlacht bei Jena und Auerstedt erklärt. Das ehrenamtlich betriebene Museum ist wirklich einen Besuch wert. Unser Guide führte uns schließlich auf das Schlachtfeld beim Windknollen und gab weitere Erklärungen. Die einen liefen von dort zu Fuß nach Jena, die anderen nahmen ihr Auto.

Das Abendessen fand wieder in der LOsteria statt. Hier wurden wir um 21:00h rausgeworfen und zogen weiter in die Noll. Vertiefende Gespräche endeten um Mitternacht.

Alle Teilnehmer waren wieder sehr zufrieden und freuen sich von nun an auf das nächste Jahr. So soll es sein.