Der von Alumni Jenenses gestiftete Dissertationsförderpreis der Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät geht in diesem Jahr an Dr. Martin Kalthaus. Er hatte seine Arbeit auf dem HCW Ende April bereits kurz vorgestellt. Sein Betreuer schreibt dazu:
“Die Dissertationsschrift von Herrn Kalthaus leistet einen Beitrag zum Verständnis der Entstehung neuen Wissens und dem daraus folgenden technologischen Wandel. Neues Wissen und die Übertragung in neue Technologien oder die Verbesserung von bestehenden ist ein wesentlicher Treiber wirtschaftlicher Entwicklung. Ausgehend von einem evolutionären Ökonomieverständnis untersucht Herr Kalthaus Dynamiken im Innovationsprozess für Erneuerbaren Energien. Vor dem Hintergrund der Energiewende und des Klimawandels handelt es sich um einen Forschungsbereich mit hoher gesellschaftlicher Relevanz.
In seinen Forschungsarbeiten geht Herr Kalthaus insbesondere der Frage nach, wie Politikmaßnahmen die Generierung und den Austausch von Wissen verbessern und wie dadurch eine Weiterentwicklung dieser Technologien beschleunigt werden kann. Er zeigt in seinen Arbeiten unter anderem, dass die Wirkung von Politikmaßnahmen nicht isoliert betrachtet werden darf, sondern Politikmaßnahmen zusammenwirken und als Politikmix verstanden und bewertet werden müssen. Zudem leistet er wichtige Beiträge zur Analyse von Innovations- und Wissensnetzwerken. Hier zeigt Herr Kalthaus unter anderem, dass diese Strukturen von Politikmaßnahmen beeinflusst werden und das sich Strukturen in Wissensnetzwerken gegenseitig beeinflussen. Die Ergebnisse seiner Arbeit lassen sich in konkrete Handlungsempfehlungen für Politiker überführen, legen aber auch Grundsteine für weiterführende Arbeiten.“
Der Preis wird am Schillertag (29.06.2018) auf der Promotionsfeier der FSU durch die Dekanin und einen Vertreter von Alumni Jenenses übergeben werden.
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